Poetry Slam der 10. Klasse am Görlitzer Gymnasium
Im Zuge der Poetik-Epoche der 10. Klasse unserer Waldorfschule beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Schreiben eines Poetryslam- Textes. Poetryslams, das sind öffentlich ausgetragene Wettstreite, bei denen die Künstler selbstgeschriebene Texte auf einer Bühne zu einem ausgewählten Thema vor Publikum vortragen. Das Publikum bestimmt anschließend durch die Lautstärke des Applauses, welcher Poet in die nächste Runde einzieht und wer am Ende des Slams die Krone ergattert.
Ein solcher Poetryslam fand in Kooperation mit dem Grundkurs Deutsch der 12. Klasse des
Augustum-Anne-Gymnasiums Görlitz statt. Dabei traten aus jeder Klasse/jedem Kurs fünf
Schülerinnen und Schüler an, um den Sieg an ihre jeweilige Schule zu holen. Die Texte unter dem
Thema „Meine Generation“ konnten von allen Poeten nicht unterschiedlicher sein. So befassten sich
die Texte mit den Vorurteilen von Älteren über Jüngere, dem Blick auf die Zukunft der Jugendlichen,
amüsante Anekdoten aus deren Leben, aber auch mit Problemen, Sorgen und Ängste. Die
Jugendlichen beider Schulen konnten zeigen, welches kreative Potenzial in ihnen steckt und ein
Altersunterschied zwischen den Kursen war kaum auszumachen. Um so schöner war es am Ende,
dass ein Schüler unserer 10. Klasse den Sieg mit seinem Text über „die Langweiligkeit der modernen Generation“ an unsere Schule bringen konnte. Unter dem Applaus der Jugendlichen und anderer Zuschauenden, darunter einiger Lehrer und der Schulleitung, entwickelte sich die Veranstaltung zu einem großen Erfolg, der einen erneuten Austausch und eine weitere Zusammenarbeit wünschenswert macht.
A. Schubert, Oberstufenlehrer